

Colonoskopie - wie geht das?
Bei der Untersuchung wird das Colonoskop über den After in den Mastdarm und von dort aus weiter in den Dickdarm vorgeschoben.
Durch Einblasen von Luft entfaltet sich der Dickdarm und ist so besser einsehbar
Auf Grund der Biegsamkeit des Endoskops kann der Arzt die verschiedenen Windungen des Dickdarms gut überwinden und das Colonoskop bis zur Mündung des Dünndarms in den Dickdarm führen, bei bestimmten Fragestellungen auch ein kurzes Stück in den Dünndarm selbst.
Je nach Krankheitsbild und Notwendigkeit werden Biopsien (Gewebsproben) entnommen oder gegebenenfalls therapeutische Eingriffe vorgenommen (Polypabtragung).
Während der Untersuchung, die 15 bis 30 Minuten dauert, liegen Sie zunächst bequem auf der linken Seite und drehen sich dann auf den Rücken. Die Endoskopieschwester wird sich um Sie kümmern und dem Arzt assistieren. Sie ist die gesamte Zeit über für Sie da, also auch vor und nach der Untersuchung. Weil vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel verabreicht werden kann, muss eine Dickdarmspiegelung nicht wirklich unangenehm sein – bestimmt nicht so schlimm, wie es Ihnen vielleicht geschildert wurde.
Damit die Untersuchung nicht durch Stuhl im Darm beeinträchtigt wird, ist eine spezielle Vorbereitung erforderlich
Sie erhalten vor der Colonoskopie auf Wunsch ein starkes Beruhigungsmittel (die Untersuchung ist dann bei weitem nicht so unangenehm), deshalb dürfen Sie anschließend auf keinen Fall Autofahren oder arbeiten und sollten auch nicht ohne Begleitung nach Hause gehen!
Komplikationen:
In sehr seltenen Fällen kann es bei der Dickdarmspiegelung zur Verletzung der Darmwand (Perforation) kommen – dann ist allerdings eine sofortige Operation erforderlich.
Nachblutungen sind, vor allem nach Abtragung von Polypen, möglich.
Durch die Gabe eines sedierenden Medikaments kann es bei einer bestehenden Erkrankung zur Verschlechterung der Herz- und Lungenfunktion kommen.